Montag, 2. August 2010

Jagger

Heute Klatsch. Was aus The Daily Beast. The Daily Beast so was wie das Mutterschiff meines Blogs. Siehe Post Biest. Klatsch. 12  Juicy Jolie Revelations, Bericht über eine soeben erschienene Angelina-Jolie-Biografie von Andrew Morton, Biograf von Lady Diana und Madonna. Klatsch. Wie Angelina Jolie einmal Jagger fast das Herz gebrochen hat. Sie war 22. Sie hatte sich von ihrer Mutter dazu überreden lassen, in dem Video zum Stones-Song Anybody Seen My Baby?  aufzutreten. In der Rolle einer Stripperin, die von den alten Männern angestarrt wird, die die Rolling Stones damals  schon waren. 1997, als sie streng genommen schon längst die Chance verpasst hatten, zum Beispiel bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen und damit ihre Legende zu retten. Doch das ist eine andere Geschichte. In dieser Geschichte verknallt sich Jagger in die Stripperin-Darstellerin Angelina Jolie – und das, wie der gouvernanteske Andrew Morton feststellt, obwohl Jagger noch mit Jerry Hall verheiratet war und die gerade ihr viertes Kind aus der Paarung mit Jagger erwartete. Im Gegensatz zu ihrer Mutter war Angelina jedoch kein Stones-Fan und war nicht einmal amüsiert von Jaggers hartnäckigen Bemühungen. Jagger sprach ihr „lange, flehende, von Angelinas Teilnahmslosigkeit gequälte und sich selbst erniedrigende Nachrichten auf ihren Anrufbeantworter". Was Jagger nicht wusste: Angelina hatte ihm die Telefonnummer ihrer Mutter gegeben. Und die wiederum spielte das ihren Freundinnen vor, wie Jagger ihren Anrufbeantworter vollschluchzt. Gleichzeitig drängte sie Angelina, die Scheidung von ihrem ersten Ehemann, Johnny Lee Miller, voranzutreiben und konsultierte Astrologen über die Aussichten einer Ehe ihrer Tochter mit Mick Jagger. Sie hätte ihn zu gerne als Schwiegersohn gehabt. Daraus wurde jedoch nichts, wie wir alle wissen. Dennoch gelang es Jagger "publicly making out with Jolie at Toronto`s Skydome during a Stones Concert“ – was wohl soviel heißt wie, dass er mit Angelina öffentlich bei einem Stones-Konzert in Toronto, wahrscheinlich auch noch auf der Bühne, rumgeknutscht hat. Wer die Stones einmal in den 90er Jahren live gesehen hat, weiß. was für eine geringe Ehre das war. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist auch nicht, dass ich Genugtuung empfinden würde darüber, wie sich noch ganz andere Männer als ich zu traurigen Liebesclowns gemacht haben. Mir gefällt das Detail mit der Mutter so gut: wie sie ihren Freundinnen Jaggers liebeskranke AB-Nachrichten an ihre Tochter vorspielt. Stolzer Stones-Fan. Stolze Mutter. Und dazu das Kreischgelächter der Freundinnen.