Sonntag, 5. Juni 2011

Langweilig

Weiter mit Manipulation. Der manipulative Charakter. Die Person, die bei mir eingehackt ist, und die nicht sie ist, die weibliche Person in der Dachwohnung gegenüber, sondern – mutmaßlich – ihr Freund, also eine männliche Person. Mitte 40. Keine weiteren Angaben zur Person. Täterschutz wegen Mutmaßlichkeit. Zielperson der Manipulation: ich. 4.06.2011, zwischen 21.30 und 22.00 Uhr. Ich überarbeite das Posting Rose im Texteditor meines Hosts Blogger. Der Dienst speichert in kurzen Abständen automatisch die Texteingaben ab. Wenn das nicht möglich ist, erscheint wie jetzt am linken unteren Rand des Texteingabefeldes eine Warnung. Die Warnung besagt, dass die Verbindung zum Host unterbrochen ist. Das habe ich schon mehrfach erlebt in den letzten Monaten. Ich weiß also, was ich zu tun habe. Ich kopiere den Text aus dem Texteditor von Blogger in eine Word-Datei, um ihn zu sichern, damit die seit Abbruch der Verbindung vorgenommenen Änderungen nicht verloren gehen. Dann schließe ich den Editor und gelange zum Dashboard. Dort klicke ich auf den Titel des Postings, an dem ich gerade gearbeitet habe und das dort als Entwurf aufgeführt ist. Es erscheint nun eine Seite, auf der ich aufgefordert werde, mein Passwort einzugeben. Ich gebe mein Passwort ein. Damit ist die Verbindung wieder hergestellt. Meine Eingaben werden nun wieder vom Host gespeichert. Ich kopiere den gesicherten Text aus der Word-Datei in das Texteingabefeld von Blogger und kann weiter arbeiten. Die Unterbrechung hat etwa fünf Minuten gedauert.

Störungen dieser Art kommen vor im Internet. Doch Störungen dieser Art sind in den ersten Monaten, in denen ich den Blog beim Host Blogger veröffentlicht habe, nicht ein einziges Mal vorgekommen. Die Ursache der Störung ist auch nicht eine Unterbrechung der Internetverbindung. Die Ursache der Störung erschließt sich daraus, wie sie zu beheben ist. Ich gebe das Passwort meines Google-Accounts ein, der auch der Blogger-Account ist, und stelle die Verbindung damit wieder her. Das heißt, ich melde mich wieder an mit der Eingabe des Passworts. Das heißt, dass ich vorher abgemeldet worden bin. Da ich selbst mich nicht abgemeldet habe, muss jemand anderes es gemacht haben. The ghost in the machine? Warum sollte der Host mich mitten in einer Blog-Sitzung abmelden? Also kann es nur eine unbefugte Person gewesen sein. Sie hat auf der Google-Konto-Seite Abmelden angeklickt und damit die Verbindung zum Host Blogger unterbrochen. Das ist ihr möglich, weil sie bei mir eingehackt ist. Und sie hat mich abgemeldet a) um mir zu zeigen, dass sie da ist? b) um mich zu verunsichern? zu ärgern ? zu zermürben? c) um mich dazu zu bringen, mein Passwort einzugeben und damit die Möglichkeit zu haben, meine Eingabe mitzulesen? d) um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und mich von einer anderen Person, ihr, abzulenken? Und mich so einzulullen und mich müde zu spielen. - Ist das eine in Fachkreisen bekannte Manipulationstechnik? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, vom Schreiben eines Postings so ermüdet gewesen zu sein wie von diesem.

Statt so einen langweiligen Text zu schreiben, wäre es da nicht besser gewesen, auf die Person zu zu gehen und sie auf meinen Verdacht anzusprechen? – Ja. Nein. Ja: Reden ist allemal besser, als zum Beispiel langweilige, ermüdende Texte zu schreiben. Nein: Wenn ich die Person mit meinem Verdacht konfrontieren würde, müsste ich darüber einen Text schreiben, der mindestens ebenso langweilig wäre wie dieser Text hier. Denn was würde die Person schon anderes tun, als zu leugnen, was ich ihr unterstelle? In einer Dialogführung, die ich bereits von dieser Person kenne, würde sie Verständnis zeigen für meine Situation. Sie würde sagen, dass das, was ich beschreibe, zu komplex als Sachverhalt und zu präzise von mir dargestellt ist, um als Spinnerei abgetan zu werden. Dann würde sie grundsätzlich bedauern, als Täter nicht in Frage zu kommen, da sie nun mal keinen Grund hat, in meinen Rechner eingehackt zu sein. Und wenn wir uns dann verabschieden, würde sie noch einmal betonen, wie gut sie mich versteht, aber zugleich zu bedenken geben, was ich doch selbst gesagt habe: dass Störungen dieser Art im Internet vorkommen. Und - habe ich das nicht auch gesagt? - die Unterbrechung hat gerade mal fünf Minuten gedauert. Ist das denn ein solches Problem? - Trotzdem würde die Person es keine Sekunde als Zumutung empfunden haben, dass ich sie auf meinen Verdacht angesprochen habe. Das würde ich als Beweis ansehen, dass ich mich nicht getäuscht habe. Aber ein richtiger Beweis ist das natürlich nicht.

Ich muss einen anderen Weg finden, mich mit der Person zu verständigen. Alles weitere dazu im neuen Blog auf WordPress.com. Den werde ich nicht zu Hause, sondern – wegen Passwortschutz – in der Bibliothek schreiben. Die hatte heute geschlossen. Deshalb dieser langweilige Text hier.