Samstag, 5. Juni 2010

Elefanten

Witz:
... "Kennen sie den von dem Typ mit dem Ausschlag auf dem Arm? Er geht zu einem Hautarzt, und der sagt ihm: "Das ist wirklich ein böser Ausschlag! Da nehmen Sie mal dieses Puder hier." Das Puder hilft nicht. Er probiert Salben, Cremes, Spritzen, alles, aber der Ausschlag geht nicht weg. Wochen vergehen, und der Ausschlag wird immer schlimmer. "Das ist ein ganz schön hartnäckiger Ausschlag, schwer zu behandeln", sagt der Arzt. "Haben Sie eine Ahnung, wie Sie da drangekommen sind?" Der Typ sagt, er habe keinen blassen Dunst. "Vielleicht haben Sie ihn sich bei der Arbeit geholt", sagt der Arzt. "Übrigens, wo arbeiten Sie eigentlich?" - "Ich", sagt der Typ, "ich arbeite im Zirkus. Bei den Elefanten." - "Sehr interessant", sagt der Arzt. "Und was genau machen sie da?" - "Ich mache ihnen Einläufe - aber die Sache ist die, wenn man einem Elefanten ein ein Klistier verpassen will, dann muss man ihm den Arm in den Arsch schieben." - "Heureka!" sagt der Arzt. "Geben Sie ihren Job auf, und ich garantiere Ihnen, dass der Ausschlag auf Ihrem Arm verschwindet." - "Machen Sie sich nicht lächerlich", sagt der Typ, "das Showgeschäft gebe ich nie auf". 
Das ist aus dem Roman Saint Jack von Paul Theroux (deutsche Übersetzung 1981). Ich bin ein lausiger Witzeerzähler.  Ich lache immer vor der Pointe. Versemmle sie damit, erzähle sie noch mal, doch dann ist es schon zu spät und ich blicke in betretene Mienen. Mit diesem Witz habe ich mir immer besonders viel Mühe gegeben. Je öfter ich ihn erzählt habe, desto besser wurde er. Ich finde, meine Version war schließlich sogar besser als die Originalfassung von Paul Theroux. Trotzdem, jedes Mal die betretenen Mienen. Nur ein Mal hat jemand lachen müssen. Dick Jüngling war das. Der ist Maler, Kunstmaler. Der hat sich nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Ich habe den Witz dann irgendwann vergessen. Neulich ist er mir nach vielen Jahren wieder eingefallen.