Ich leide darunter, dass mir irgendwelche Skulpturen als Kunst verkauft werden, aber in Wahrheit Design sind. Ich leide darunter, dass mir beschissene Malerei gezeigt wird, die in Wirklichkeit hochgepushte Illustration ist.
Ist das Ausrasten von Jonathan Meese beim Gespräch mit den Spiegel-Redakteurinnen? Oder ist das noch der Erregungszustand vom Verlesen seines Manifests? - Nur die "Diktatur der Kunst" erzeugt Zukunft, nur Kunst ist ohne Ideologie, ohne Falsch, ohne Arg und ohne Nostalgie. - Oder ist Jonathan Meese dauerausgerastet? Und geht das, dass ich jubele, wenn er von ich-versaut spricht, und wenn er von der Diktatur der Kunst redet, dann halte ich das großzügig entweder für parodistische Rhetorik oder für seinen existentiellen Entwurf als Künstler? Aber wenn er die Demokratie angreift, dann missfällt mir sein Erregungszustand, die Schaum-vor-dem-Mund-Rhetorik, die mich eben noch amüsiert hat, und ich denke, wenn er so ein Eiferer ist, dann ist das ein nicht wieder gut zu machender Fehler in allem, was er sagt. In allem?
Die "Ultrasekte(?) Weltdiktatur der Demokratie" ist die größte Gehirnwaschanlage aller Zeiten. Die "Weltdiktatur der Demokratie" ist Freiheitszwang. (Demokratie ist kollektive OHNMACHT)
