Woche der Sprache und des Lesens in Berlin. Und deshalb sollen die Leute ihr Leben verändern und an einem 1. sich um 19 Uhr bei Julie August im 18m Salon einfinden, um dem Schauspieler und Regisseur Thomas Neumann zuzuhören, wie er drei Geschichten des russischen Schriftstellers, Regisseurs und Schauspielers Wassili Makarowitsch Schukschin vorliest? Im 18m Salon, dessen Veranstaltungen normalerweise am 18. eines Monats stattfinden und beginnen um 18 Uhr. Aber um 18 Uhr wäre die Lesung, die Birgit Bauer mit ihrer Leselounge zuvor im Atelier von Jani Pietsch veranstaltet hat, noch nicht beendet gewesen, und da es nicht auszuschließen war, dass Zuhörer, die bei Jani Pietsch einen Kriminalroman gehört haben, sich hinterher gleich noch bei Julie August den Russen geben wollen, konnte die Schukschin-Lesung nicht früher beginnen. Und da außerdem am 18. September die Woche der Sprache und des Lesens in Berlin längst vorbei ist und an diesem Tag in Julies 18m Salon die Ausstellung mit Malerei von Nina K. Jurk eröffnet, wäre der 1. September ein Termin so gut oder so schlecht wie jeder andere gewesen, wenn nicht zeitgleich draußen ein herrlicher Spätsommerabend gewesen wäre und dazu auch noch Kunst-Straßenfest in der Pohlstraße.
Veranstalterin Birgit Bauer.
Links Julie August. Versierte Gastgeberin. Um 19 Uhr 15 sagte sie, es ist wie es ist, und meinte damit, fangen wir an.