Montag, 13. August 2012

Entschleunigt



Eine Hausgemeinschaft macht eine Galerie. Wenn es am Ende nicht doch nur die drei im Haus wohnenden Künstler sind, die den Raum im Erdgeschoss bespielen, mit eigenen Arbeiten und denen ihrer Freunde und Bekannten.


Seit Freitag stellen aus Manuela Zimmer und Harald Kühr.  Emergenz, Transformation, Geistige Skulptur ist der Titel der Ausstellung. Gezeigt werden Bilder, Fotokunst, Kunstfilme.


Ihr Mann für den Multimediateil zuständig und Sie für die Bilder?


Nein, er macht die Musik und ich das Visuelle. Aber letzten Endes kann man das nicht trennen. Wir machen alles zusammen. So wie das bei Christo und Jeanne-Claude war. Obwohl wir uns mit denen natürlich nicht vergleichen wollen.


Ein Bildtitel ist Nachts im Garten von Claude M. - M. für Monet. Im Flyer steht in einer Zeile: Paris - vertikal - horizontal. 



Die Musik ist ein sanftes Geblubbere im Hintergrund. Die Sanftheit kann zu einer Eindringlichkeit anschwellen, wo sie entweder als sehr wohltuend oder sehr störend empfunden wird.


Hatten Sie schon andere Besucher heute außer mir?
Gestern war mehr los. Heute ist es ziemlich still. Aber wir finden das natürlich auch gut, wenn die Leute den Sonntag dazu nutzen, um zu entschleunigen, sagt Manuela Zimmer.
Entschleunigen: Es ist das erste Mal, dass ich das Wort. das ich bis dahin nur vom Lesen kannte, gesprochen höre. 

Ausstellung noch bis 26. August 
Geöffnet Freitag, Samstag, Sonntag 13 - 18 Uhr