Sonntag, 7. Oktober 2012

Touch


Nach langer Sommerpause tentakulös und rätselhaft wie stets bei Tanja Wagner.


Tanja Wagner ist für mich die Künstlerin unter den Galeristen. Es gibt andere, die auch einen unverwechselbaren Stil haben (in Schöneberg etwa Klosterfelde, Esther Schipper oder Thomas Fischer). Doch nirgendwo sonst ist der Galerieauftritt nicht nur so markant, sondern auch so persönlich wie bei ihr. Als würde sie die Arbeiten, die sie ausstellt, nach eigenen Entwürfen fertigen lassen. Ist natürlich nicht so. Ist eine Unverschämtheit gegenüber den Künstlern, das zu denken. Ist auch nur eine Umschreibung für die ganz eigene Handschrift, den Touch Tanja Wagners. Die derzeitige Ausstellung: 
Noch bis 20. Oktober


Gestern im Vorübergehen gesehen durch die Schaufenster der Galerieräume in der Pohlstraße 64. Bevor Tanja Wagner sie gemietet hat, war hier eine Fleischerei. Wenn man es weiß, sieht man es. Und wenn man es nicht weiß, ist es einfach nur Teil des Touchs. 

Kunst: © Kris Lemsalu
Fotos: © w.g.