Nach langer Sommerpause tentakulös und rätselhaft wie stets bei Tanja Wagner.
Tanja Wagner ist für mich die Künstlerin unter den Galeristen. Es gibt
andere, die auch einen unverwechselbaren Stil haben (in Schöneberg etwa Klosterfelde, Esther Schipper oder Thomas Fischer). Doch nirgendwo sonst ist der Galerieauftritt nicht nur so markant,
sondern auch so persönlich wie bei ihr. Als würde sie die Arbeiten, die sie
ausstellt, nach eigenen Entwürfen fertigen lassen. Ist natürlich
nicht so. Ist eine Unverschämtheit gegenüber den Künstlern, das zu denken. Ist auch nur eine Umschreibung für die ganz eigene Handschrift, den Touch Tanja Wagners. Die derzeitige Ausstellung:
Noch bis 20. Oktober
Gestern im Vorübergehen gesehen durch die Schaufenster der
Galerieräume in der Pohlstraße 64. Bevor Tanja Wagner sie gemietet
hat, war hier eine Fleischerei. Wenn man es weiß, sieht man es. Und
wenn man es nicht weiß, ist es einfach nur Teil des Touchs.
Kunst: © Kris Lemsalu
Fotos: © w.g.